Gerten & Peitschen: für jede Disziplin
Die Gerte, auch Stock oder Peitsche genannt, ist ein sehr biegsamer, dünner Stock. Sie ist zwischen 30 und 130 cm lang und soll die Reiterhilfen verdeutlichen resp. verstärken. Man nennt die Gerte auch eine Verlängerung des Arms. Früher wurden Gerten aus Haselnussruten, Rattan, Weidenstäben oder Flechten hergestellt, heutzutage kommt aber meistens das Fieberglas zur Anwendung. Oftmals befindet sich am Griff der Gerte noch eine Handschlaufe, damit man sie beim Reiten nicht verliert. Dies kann aber auch sehr gefährlich sein, denn wenn ein Pferd durchgeht und die Gerte nicht fallen gelassen werden kann, erschrickt sich das Pferd möglicherweise noch mehr davon. Zu dem gibt es die Reitgerten mit verschiedenen Griffen wie zum Beispiel Reitpeitschen mit Gelgriffen oder Ledergriffen, so dass die Peitsche optimal in der Hand liegt.
Wie bei dem Griff der Reitgerte, gibt es auch viele verschiedene Varianten des Endes der Reitpeitsche. Man hat die Auswahl zwischen einem Ende mit einem Zwiesel, einer Klatsche oder gar einer Hand oder jenem sonstigen Symbol wie zum Beispiel einem Stern. Je nach Reitdisziplin sind die Gerten unterschiedlich lang und werden somit an verschiedenen Stellen des Pferdekörpers eingesetzt. Beim Dressurreiten die Dressurpeitsche zwischen 110cm und 130 cm lang und wird meist auf der Flanke eingesetzt, möglichst nahe an der Stelle, an welcher der Unterschenkel liegt oder bei der Kruppe.
Bei jungen Pferden (Remonten) oder Springpferden sind die Gerten meistens Kürzer, zwischen 30cm und 50cm und werden auf der Schulter des Pferdes eingesetzt. Gerten haben drei unterschiedliche Arten der Hilfegebung zu verrichten: die treibende Hilfe wenn das Pferd nicht vorwärts läuft, die verwahrende Hilfe wenn das Pferd Seitengänge ausüben oder sich besser biegen sollte und die strafende Hilfe, wenn das Pferd deutlich ungehorsam ist.
Natürlich gibt es nicht nur Gerten zum Reiten sondern auch Longiergerten, welche heut zu Tage sehr leicht sind und optimal in der Hand liegen, Teleskopgerten oder Fahrpeitschen. Beim Kauf einer Reitgerte sollte man vor allem die Elastizität testen. Dies testet man am besten so: Man stellt sich in Reiterstellung hin und gibt der Gerte mit dem Handgelenk einen Zwick. Nun sollte das Ende der Gerte so fest schwingen, dass sie theoretisch hinter dem Bein die Flanke des Pferdes berühren würde.
Natürlich gibt es die Dressurpeitschen und die Springpeitschen in verschiedenen Farben, verschiedenen Materialien oder natürlich auch Gerten welche mit Glitzersteinen versehen sind.
Egal ob man sich für das Springreiten oder das Dressurreiten entscheidet die passende Gerte kann in manchen Momenten entscheidend sein und ist in jedem Reitsportgeschäft oder Online Shop erhältlich. Ganz wichtig ist den meisten Reitern auch, dass die Gerte gut in der Hand liegt und angenehm ist. Die Griffe aus Gel, anatomisch geformte Griffe oder Griffe welche mit Glitzersteinen verziert sind ermöglichen diese angenehme Handhabung.
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